Die ersten paar Tage sind vorbei und für uns heißt es, uns von den Florida Keys zu verabschieden. Als nächste Station haben wir ein Motel in Ft. Myers gebucht. Es heißt auch, Abschied zu nehmen von den freundlichen Menschen hier, dem Südsee-Feeling, und von der beeindruckenden Natur dieser Inselwelt zwischen Atlantischem Ozean und dem Golf von Mexiko.
Wir wollen und können die 160 Meilen nicht durchfahren, ohne irgendwo eine längere Pause einzulegen. Daher hatten wir uns das "Shark Valley" am "Tamiami Trail" in den Everglades als Zwischenstation ausgesucht. Wie? Schon wieder Everglades? Ja, denn dieses Naturreservat lohnt sich bei jedem Besuch. Und gerade das "Shark Valley" ist ein sehr schönes Ziel. Es gibt einen sehr schönen Rundweg und mit ein bisschen Glück kann man sogar Baby-Alligatoren beobachten. Wir hatten das Vergnügen bereits bei unserer ersten Floridareise. Erst im Nachhinein lasen wir, dass es sehr gefährlich war, sich den Babys so zu nähern, wie wir es taten. Denn Mama Alligator ist mit Sicherheit in der Nähe.
Um es vorweg zu nehmen, heute war uns das Glück nicht hold. Auf unserer Fahrradtour durchs "Shark Valley" sahen wir aber zumindest größere Alligatoren und einige Schildkröten, bevor die Kinder unleidlich wurden und Matteo stürzte und sich das Knie aufschürfte. Auch zog ein großes Gewitter auf und wir kehrten lieber wieder um.
Etwas Gutes hatte dieser Ausflug aber dennoch, denn unser Bollerwagen ist wieder heile! Eine sehr freundliche Mitarbeiterin der Rangerstation versuchte sich zunächst daran und bat dann lieber ihren handwerklich begabteren Chef um Hilfe. Wenig später hatte der die auseinandergebogene Gabel gerichtet und die Zugstange wieder befestigt. Einfach sehr hilfsbereit und freundlich sind sie alle hier, das kann man nicht oft genug wiederholen.
Ob das auch im Westen von Florida so sein wird? Wir werden es sehen. Auch deswegen kehren wir mit einem weinenden Auge Südflorida den Rücken.
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