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Ankommen

Erstmal ankommen. Nach zwei Tagen auf Achse wünschen wir uns das alle sehnlichst. Für uns Erwachsene bedeutet das, sich hier umzusehen, das Camp kennenzulernen, mal einzukaufen, alles ordentlich auszupacken und uns einzurichten. Für Matti und Maditchen bedeutet es nur eines: „Wann gehen wir endlich an den Pool?“

Irgendwann hatten wir Erwachsenen dann auch das Nötigste erledigt. Ein letzter Schluck Kaffee zum Abschluss eines unruhigen Frühstücks und dann konnten unsere Kinder endlich ihren sehnlichsten Wunsch in Erfüllung gehen lassen und Planschen nach Lust und Laune. 

Die Poollandschaft hier ist sehr schön. Die Verbote am Eingang schreckten uns zwar zunächst ab, aber so genau nimmt man die hier dann doch nicht, zum Glück. Man kann einem kleinen Kind ja auch schwer verbieten, vom Beckenrand zu springen oder Taucherbrille und Schwimmring zu benutzen. Wir hatten also eine Menge Spaß. 

Das Mittagessen ließen wir ausfallen. Stattdessen wollten beide Kinder zusammen mit mir Mittagsschlaf machen. Am Ende döste ich zwar ein wenig, jedoch hatte ich ein turnendes Kind an meiner rechten Seite (Madita) und zu meiner linken eines, welches beständig an verschiedenen Stellen meines Gesichts und Oberkörpers meine Schmerz- und Kitzelempfindlichkeit testete (Matteo). Ich glaube, ich erwachte verdrehter als zuvor. Nach einer Tasse Kaffee ging‘s dann wieder und wir machten uns auf den Weg, unseren ersten Großeinkauf zu erledigen. 
Nach fünf Minuten Autofahrt waren beide Kinder eingeschlafen. 

Der Einkauf gestaltete sich recht anstrengend. Manchmal haben wir das Gefühl, mit unseren Erziehungsmethoden an Grenzen zu stoßen. Sind wir wirklich so auf dem Holzweg? Ein oder zwei Ansprachen später sind die Kinder dann wieder lammfromm, aber es muss eben erstmal krachen. Beim Bezahlen und Geld abheben gab es, wie schon im letzten Jahr, wieder mal Probleme mit unseren Kreditkarten. Mal sehen, wann sie die erste wieder sperren. Es ist wahrscheinlich einfach ungewöhnlich, dass wir einmal im Jahr unsere Kreditkarte als Zahlungsmittel im Ausland benutzen. Oder so...

Der ganze Ärger war nach einem Strandbesuch und einer leckeren italienischen Pizza aber verpufft. Ein bisschen Kinderdisco zum Abschluss. Aber man merkte unseren beiden Knirpsen schnell an, wie kaputt sie waren. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Christian (Sonntag, 03 Juni 2018 13:08)

    Na dann lasst es euch gut gehn.Liebe grüsse aus Leipzig.