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Wasserratten

Unsere beiden Wasserratten! Eigentlich könnte man sie auch den ganzen Urlaub über am Pool abladen. Mehr brauchen sie nicht. Und es wäre der tollste Urlaub für die beiden. Nun gut, aber alle Familienmitglieder wollen schließlich auf ihre Kosten kommen. Manchmal ist es schwer, sich da durchzusetzen, schließlich möchte man seine Kinder nicht enttäuschen. Aber es ist der falsche Weg, es ihnen immer recht machen zu wollen. Der Schuss ginge irgendwann nach hinten los. 

So saßen wir heute Mittag am Beckenrand und beobachteten die beiden beim Planschen. Zuvor hatten wir unmissverständlich klar gemacht, dass wir jetzt mal nicht mit ins Wasser kommen. Eine kleine Verschnaufpause. Wir kamen ins Grübeln, fühlten uns ganz schön ausgelaugt. An Tagen, an denen eigentlich Müßiggang herrschen sollte, finden wir es hier besonders anstrengend. Man tanzt letztendlich nach der Pfeife der Kids, selbst wenn man den Tagesplan bestimmt. Tage mit Unternehmungen finden wir beide entspannter, aber da geht es dann wahrscheinlich Matti und Madita so wie uns heute. Am Ende haben wir wohl wieder eine gute Balance gefunden, wenn wir den ganzen Urlaub betrachten. 

Zurück zum nassen Element. Madita ist nun auch unter die Taucher gegangen. Lange üben musste sie nicht. Irgendwann wollte sie einfach und traute sich. Seltsam dass sie auf Booten weiterhin ziemlich ängstlich ist. Wohl weil sie dann nicht die Kontrolle hat und nicht einschätzen kann, was passieren wird. 
Auch die ersten Schwimmzüge über Wasser klappen schon. Mutig macht sie sich immer wieder die Schwimmhilfe ab. Da ist ein wachsames Erwachsenenauge immer von Nöten. Wir werden dennoch erst mit fünf Jahren, wenn sie wirklich will, mit der Schwimmschule anfangen. Bei Matti waren wir viel zu früh und es hat dann auch noch locker gereicht. Aber jedes Kind ist eben anders, wer weiß...?

Die Rutschen hier begeistern nicht nur die Kinder sondern auch mich. Matti darf nun endlich alleine rutschen, weil er über 1,20 Meter groß ist. Ich rutsche dann mit ihm um die Wette. Er ist ein richtiger kleiner Rutschexperte geworden und traut sich natürlich mehr als sein Papa. Das wird sich auch nicht mehr ändern, glaub ich. 

Nachmittags sind wir hier immer am Strand. Da kann man den Badetag schön ausklingen lassen. Vorgestern liehen wir uns ein Tretboot aus, mit einer riesigen Rutsche drauf. Matteo war begeistert davon. Für Maditchen war das Ding eher furchteinflößend und sie war froh, als wir wieder zurück an Land waren und Muscheln sammeln oder eine Sandburg bauen konnten. 

Gleich wollen wir wieder los. Heute spielt zwar Deutschland gegen Mexico bei der Fußball-WM, aber vielleicht ist dann der Strand schön leer und wir können ein wenig Frisbee spielen. Für Fußball-Gucken bleibt zu Hause auch noch genügend Zeit, schließlich fängt die WM gerade erst an. 

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