Die zweite Fiebernacht bei Madita. Mit Wadenwickeln versuchen wir, ihre Temperatur zu kühlen. Die letzte Gabe Fiebermittel ist erst vier Stunden her. Dabei brauchen wir dringend Schlaf, denn morgen
nach dem Frühstück geht es zurück nach Hause: 1200 Kilometer, ohne Übernachtungsstop! Wir werden sehen.
Urlaub mit kleinen Kindern ist eben auch mal so. Krankheiten kommen und gehen, und fragen nicht, ob es gerade günstig ist. Man muss.
Madita hat sich einen ordentlichen Infekt eingefangen, entweder beim zu langen Baden im scheinbar warmen Wasser oder durch die Temperaturwechsel mit der Klimaanlage im Bungalow oder, oder. Wie
auch immer, wir wissen damit umzugehen. Dass wir nun heute - es ist schon früh um halb zwei - zurückfahren, macht es allerdings ungleich schwieriger.
Die letzten beiden Tage waren geprägt davon, einen Spagat zu schaffen zwischen Maditas Betreuung und Mattis Beschäftigung. Einer von uns blieb mit der Kleinen „zu Hause“, der andere ging mit dem
Großen baden. Abends war Maditchen immer ein wenig fitter, es war nicht mehr so heiß, und sie konnte auch nochmal eine Runde raus.
Zum Abschiednehmen von unserem Urlaubsland habe ich jetzt gerade keine richtige Muße. Wer weiß, wieviel Schlaf wir noch kriegen.
Es war ein schöner, ein abwechslungsreicher Urlaub. Autofahren war vor allem in Süditalien abenteuerlich. Und gesehen haben wir viel. Ein wenig mehr Muße würde ich mir mal wünschen. Aber dennoch
bin ich froh, viele neue Eindrücke gewonnen zu haben.
Italien gefällt mir nördlich seiner Mitte besser als südlich. Da ist es mitteleuropäischer, wir kommen da besser klar, man muss sich nicht so umgewöhnen. Und man fühlt sich auch wirklich in
Europa, nicht wie in einem Entwicklungsland. Bei den Campingplätzen war es anders rum: Da fehlte auf dem riesigen Megacampingplatz Marina de Venezia die familiäre Atmosphäre, die wir in Baia
Domizia genossen haben.
Vielleicht werde ich später ausführlicher. Jetzt brauche ich noch ein wenig Schlaf.
Ciao Bella!!
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