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Safari im Omega Park

Heute ging es wieder weiter zur nächsten Unterkunft. Da es wieder eine lange Fahrt werden würde, haben wir uns entschlossen einen Zwischenstopp im Parc Omega einzulegen. Der Park liegt in der Nähe der Stadt Montebello und beherbergt viele einheimische Tierarten die gefüttert und anfasst werden konnten. Entlang eines 12 Km langen Naturpfades befinden sich Seen, Täler, Wälder, Wiesen und felsige Hügel. 


Und das spannendste dabei ist, dass man mit dem Auto direkt bei den Tieren „vorfährt“. Eine kleine Safari halt, nur eben mit Wapiti-Hirschen, Karibous (einer Unterart des Rentiers), Bisons, Bären und Wölfen und vielen anderen einheimischen Tieren. Die gefährlichsten von ihnen blieben hinter Zäunen. Und dennoch ist es sehr gewöhnungsbedürftig, wenn ein Wapiti zum ersten Mal seinen riesigen Kopf durchs Autofenster steckt, um sich eine oder mehrere Möhren abzuholen. Erstaunlich wie das die Hirsche mit ihrem riesigen Geweih bewerkstelligen, aber sie kriegen es hin, ganz ohne das Auto zu zerbeulen.


Wir besuchten auch eine Vorführung mit nordamerikanischen Greifvögeln, von der uns eine Anekdote gut im Gedächtnis hängen blieb. Das Wappentier der USA ist ja bekanntlich der Weißkopfseeadler. Doch war er seinerzeit nicht die favorisierte Tierart Benjamin Franklins, eines der Gründerväter. Der Vogel ist nämlich auch bekannt dafür, sich seine Beute nicht zu erjagen sondern sie von anderen zu stehlen. Ein fauler Vogel, nicht gerade ein Vorbild für die stolze amerikanische Nation. Warum er dennoch Wappentier blieb, wurde nicht verraten. 


Nicht minder interessant ist der Trail of First Nations, der die verschiedenen Indianerstämme Quebecs und deren Siedlungsgeschichte beleuchtet. Für jeden Stamm ist ein Totempfahl mit den typischen Wappentieren aufgestellt.

 

Am Ende unserer Safari hatten wir drei Kilo Möhren verfüttert, einen Liter Hirschspucke  im Auto kleben und rochen wahrscheinlich selber wie „Wild“. 

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