Auf Wiedersehen

Nun sitzen wir im Flieger, einer Boeing 747. Oder wir liegen, so wie Madita und Matteo. Der Große im Fußraum und die Kleine auf zwei Plätzen. Zum Glück meckert keiner vom Kabinenpersonal. Andernfalls könnten die beiden wohl auch kein Auge zutun. Bis gerade eben haben wir alle ein wenig geschlafen. Die restliche Zeit des Fluges können die Kiddies nun fernsehen. Und dann ist die Nacht auch schon vorüber. Es fühlt sich komisch an, wenn man die Zeit überholt. 

In Amsterdam haben wir vier Stunden Aufenthalt. Viel Zeit also, um das Urlaubstagebuch fertigzustellen. Oder um Harry Potter zu Ende vorzulesen. Oder um sich einen Plan für die ersten Tage zu Hause zu machen. Keine Zeit also. 

Man nimmt sich immer vor, viel von der Gelassenheit und dem Urlaubsgefühl möglichst lange mit nach Hause und auf die Arbeit zu nehmen. Zumindest mir geht das so. Aber allzu schnell lässt man sich wieder vom Alltag verschlingen. 

Was uns keiner nehmen kann, ist dass wir vier zusammen eine wunderschöne Zeit verbracht haben. Gemeinsam haben wir eines der beeindruckendsten Länder unserer Erde bereist, haben seine schönen und schlechten Seiten erlebt. Naturwunder gab es viele zu bestaunen, ebenso wie technische Meisterleistungen der Menschheit. Und auch kleine  Dinge, die manchmal um so faszinierender sind, je unbedeutender sie auf den ersten Blick erscheinen. 

Wichtig ist eigentlich gar nicht so sehr, was man erlebt. Wichtiger ist, wie man etwas erlebt. Erst dann werden Momente einmalig. 

Auf Wiedersehen Kanada.