Bereits auf unserer gestrigen Radtour weckte das Luftfahrttechnische Museum vor allem Matteos Interesse. Von weitem waren alte russische Kampfhubschrauber und -flugzeuge zu sehen. Klar dass wir uns das genauer anschauen wollten.
Mit dem Fahrrad gar nicht weit von unserem Quartier entfernt liegt die ehemalige Erprobungsstelle der Luftwaffe des III.Reiches. Nach Ende des 2. Weltkrieges dienten die Gebäude den sowjetischen Streitkräften. Heute beherbergen sie ein Luftfahrtmuseum.
Hier finden sich Ausstellungsstücke aus allen Epochen der Luftfahrtgeschichte, angefangen beim Fluggestell des Otto Lilienthal über propellergetriebene Doppeldecker bis hin zu den russischen MIGs aus Zeiten des Kalten Krieges. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den deutschen Versuchsflugzeugen aus der Zeit des zweiten Weltkriegs.
Das ist so gar nichts für unser kleines Mädchen, wie sich recht schnell zeigte. Madita ging mal wieder ihrer eigenen Wege und turnte lieber draußen auf dem Spielplatzhubschrauber herum. Und dennoch versuchten wir sie immer einzubeziehen, manchmal sogar mit Erfolg. Dann stellte sie auch Fragen. Besonders interessiert schien sie immer dann, wenn es um Frauen in der Luftfahrt ging.
Währenddessen überlegte sich Matteo, wie manche der ausgestellten Fluggeräte noch zu verbessern wären. Auf jede beantwortete Frage folgte die nächste und die übernächste und so weiter.
Nachmittags fuhren wir weiter zum Strandbad. Hier ist das Wasser sauberer als an der kleinen Badestelle bei unserem Domizil. Anfangs war es auch sehr schön, schließlich traute sich nun endlich auch die älteste zillmannsche Wasserratte ins kühle Nass. Wir konnten uns Sandspielzeuge bei der Kinderanimation ausleihen, sogleich fingen die Kinder mit ihren Bauarbeiten an. Wenig später aber zeigte das „kleine Meer", warum es diesen Namen trägt. Dicke Wolken zogen auf, der frische Wind steigerte sich zur steifen Brise und die Lufttemperatur sank um gefühlte zehn Grad.
Schade, der einzige zum Baden geeignete Tag in dieser Woche nahm ein abruptes Ende. Wir beeilten uns, von der „Küste" wegzukommen, weiter landeinwärts sollte es angenehmer sein.
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Zillmann Astrid (Donnerstag, 30 Juli 2020 06:18)
Ein sehr interessanter Bericht, wie auch alle zuvor. Ich sehe Matteo vor mir mit seinem Entdeckergeist. Aber ich verstehe auch Madita, wahrscheinlich wären die meisten kleinen Schwestern zum Spielplatz gegangen...ich wünsche euch für die letzten Tage Sonne � und Wärme. Hier in Sachsen gibt es genug.
Liebe Grüße Mama/Oma.