
Es zerreißt einem das Herz, ein krankes, hilfloses Tier sehen zu müssen. Noch trauriger ist es, zu wissen, dass man nicht helfen kann. So geht es uns hier in Italien beinahe täglich. Il Gatto, die
Katze, ist in Süditalien einfach nur zu bedauern. Wirklich überall streunen nicht kastrierte, herrenlose Miezen und Kater herum.
In den Straßen Strombolis, die Siedlung trägt den gleichen Namen wie ihr ständig rauchender Nachbar, begegneten wir einem besonders bemitleidenswerten Geschöpf. Wir hatten uns etwas zu Essen gekauft und machten gerade Rast, bevor unser Schiff wieder ablegen würde, als sich ein roter, ausgemergelter Kater zu uns gesellte. Seine Augen waren ganz trüb; wer weiß, ob er überhaupt noch etwas sehen konnte. Mit Sicherheit war er krank und hatte seit langem keine richtige Mahlzeit mehr.
Viele der Touristen finden die Begegnungen mit den Katzen niedlich, freuen sich und schließen Fotos. Uns gehen dabei ganz andere Gedanken durch den Kopf. Diese Katzen leiden und es wäre eine sinnvolle Maßnahme zu verhindern, dass sie sich unkontrolliert vermehren. Wahrscheinlich fehlt in Italien einfach das Geld oder der Wille oder beides, um an dieser Situation etwas zu ändern.
Wir haben dem Kater ein Stück gekochtes Hühnchen gegeben. Aus lauter Scham hab ich es hinter die Steinmauer fallen lassen. Aber er hat es nicht gefunden. Jetzt war klar, dass er kaum noch etwas sah. Sein Kamerad hingegen, um einiges gesünder aussehend, verputzte das Stück. Ich ließ ein weiteres direkt vor dem Roten fallen; er schnappte es sich und trug es schnell fort, um es im Rinnstein zu verschlingen.
Hier konnten wir nicht länger sitzen bleiben; vor allem Madita und Matteo waren geradezu verstört. Die Sorgen um das Wohlergehen des Vierbeiners bedrückten sie sehr. Was kann man einem Kind zum Trost schon sagen, wenn es längst begriffen hat, welches Schicksal dem Tier vor seinen Füßen droht?
Wie bereits in Vieste haben wir auch in unserem Quartier in Briatico häufig Katzen zu Besuch. Es ist sogar eine kleine, wenige Monate alte dabei. Meist kommt uns aber eine graue besuchen, und schreit uns ähnlich fordernd voll, wie Kira es immer tut.
Während die italienischen Touristen unter uns sie nur mit Milch und eingeweichtem Brot füttern, landet in unserem Einkaufswagen ausschließlich richtiges Katzenfutter.
Wir haben jetzt außerdem immer eine Packung unterwegs mit dabei. Um den einsamen Tigern Italiens, denen wir begegnen, zumindest einen Tag lang aus der Patsche helfen zu können.
In den Straßen Strombolis, die Siedlung trägt den gleichen Namen wie ihr ständig rauchender Nachbar, begegneten wir einem besonders bemitleidenswerten Geschöpf. Wir hatten uns etwas zu Essen gekauft und machten gerade Rast, bevor unser Schiff wieder ablegen würde, als sich ein roter, ausgemergelter Kater zu uns gesellte. Seine Augen waren ganz trüb; wer weiß, ob er überhaupt noch etwas sehen konnte. Mit Sicherheit war er krank und hatte seit langem keine richtige Mahlzeit mehr.
Viele der Touristen finden die Begegnungen mit den Katzen niedlich, freuen sich und schließen Fotos. Uns gehen dabei ganz andere Gedanken durch den Kopf. Diese Katzen leiden und es wäre eine sinnvolle Maßnahme zu verhindern, dass sie sich unkontrolliert vermehren. Wahrscheinlich fehlt in Italien einfach das Geld oder der Wille oder beides, um an dieser Situation etwas zu ändern.
Wir haben dem Kater ein Stück gekochtes Hühnchen gegeben. Aus lauter Scham hab ich es hinter die Steinmauer fallen lassen. Aber er hat es nicht gefunden. Jetzt war klar, dass er kaum noch etwas sah. Sein Kamerad hingegen, um einiges gesünder aussehend, verputzte das Stück. Ich ließ ein weiteres direkt vor dem Roten fallen; er schnappte es sich und trug es schnell fort, um es im Rinnstein zu verschlingen.
Hier konnten wir nicht länger sitzen bleiben; vor allem Madita und Matteo waren geradezu verstört. Die Sorgen um das Wohlergehen des Vierbeiners bedrückten sie sehr. Was kann man einem Kind zum Trost schon sagen, wenn es längst begriffen hat, welches Schicksal dem Tier vor seinen Füßen droht?
Wie bereits in Vieste haben wir auch in unserem Quartier in Briatico häufig Katzen zu Besuch. Es ist sogar eine kleine, wenige Monate alte dabei. Meist kommt uns aber eine graue besuchen, und schreit uns ähnlich fordernd voll, wie Kira es immer tut.
Während die italienischen Touristen unter uns sie nur mit Milch und eingeweichtem Brot füttern, landet in unserem Einkaufswagen ausschließlich richtiges Katzenfutter.
Wir haben jetzt außerdem immer eine Packung unterwegs mit dabei. Um den einsamen Tigern Italiens, denen wir begegnen, zumindest einen Tag lang aus der Patsche helfen zu können.
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Zillmann Astrid (Sonntag, 24 Juli 2022 19:38)
Andere Länder, andere Sitten...leider hat auch jedes Land seine Schattenseiten.
Ich denke, in Deutschland wird viel für Tiere getan, auch was den Tierschutz betrifft. Aber man hört leider auch andere, schlimme Sachen.
Auf Korsika hatten wir eine ganze Katzenfamilie in unserem Ferienhaus mit Heidi und Uwe. Es war ein Mix aus Rasse und Hauskatze, wunderschön.
Auch wir haben sie ordentlich versorgt
bis zur Abreise. Leider fragt man sich: und wie geht es weiter??