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Hoover-Damm

How long will you stay in Vegas?“, fragte uns die Empfangsdame. „Not long enough“, möchte man antworten. Bereits bei der Anreise über den Las Vegas Boulevard fielen uns Vieren fast die Augen aus den Gesichtern. Überall leuchtete, blinkte, ja blendete es einen fast. Und das vor einer Kulisse aus Wolkenkratzern, Wasserfontänen und skurrilen Nachbauten von Sehenswürdigkeiten aus aller Welt. 


Etwas aus unserer Zeit gefallen, oder nicht?

Um das alles möglich zu machen, benötigt man sehr viel Strom. Es ist vielleicht verrückt, dass der zum größten Teil aus erneuerbaren Energien stammt. Und das schon seit fast 90 Jahren. Der Hoover-Damm war einerseits das größte Wasserkraft-Projekt seiner Zeit und eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, andererseits ein gigantischer Eingriff in die Natur. Interessant genug für einen Besuch also. 


Die Landschaft Nevadas ist arm an Wasser. Es gibt im Winter und im Frühling viel davon, wenn die Flüsse das Schmelzwasser aus den Rocky Mountains führen. Ansonsten aber ist es hier wochen-, ja manchmal monatelang trocken. Dazu die enorme Hitze von bis zu 50 Grad Celsius im raren Schatten. G. Edgar Hoover vermittelte letztlich mit einem Plan zwischen den hier am Colorado River liegenden Bundesstaaten, die sich um dessen Wasser stritten. Sie sollten sich das Wasser teilen. Enormen Aufwand und viele Arbeiter hat es gebraucht, um den Bau in der geplanten Zeit zu errichten. Auf einer Führung durch das Kraftwerk des Staudamms besichtigen die Röhren, durch die das Wasser fließt, und werden durch die Halle mit den Generatoren geführt. Auch die Ausstellung im Besucherzentrum ist sehr interessant. 


Während der Fahrt durch den Nationalpark rund um den Stausee Lake Mead bewegen wir uns durch die karge, trockene Landschaft. Hier sieht es aus wie auf der Mars. Außerhalb des Autos ist es nicht lange auszuhalten: Es hat 45 Grad Celsius. Doch wer glaubt, hier existiert kein Leben, der irrt. Es gibt zwar keine Bäume, aber doch genügend Pflanzen, um kleinen Säugetieren wie den Streifenhörnchen 🐿️ eine Heimat zu bieten. Der Stausee sorgt für Wasser das ganze Jahr über. Für Mensch und Tier. Hoffentlich noch lange. 


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Kommentare: 2
  • #1

    Zillmann Astrid (Samstag, 15 Juli 2023 19:34)

    Viele Grüße nach Kalifornien/ Nevada!
    Es sieht sehr gigantisch aus und sehr heiß....aber wir können hier in Deutschland auch gut mit halten! Noch immer 35 Grad Celsius um 19.30Uhr.

    WEITERHIN SPANNENDE REISE IHR 4!

  • #2

    Andreas alias Onkel Andi (Sonntag, 16 Juli 2023 08:25)

    Sehr beeindruckend�