Burnham on (off?) Sea

Ohne Umschweife, mit Burnham haben wir uns das falsche Ziel als erste Station nach London ausgesucht. Die ganze Stadt wirkt wie ein heruntergekommenes, längst vergessenes, altes Seebad. Man muss sich nur die Seebrücke ansehen, die noch nicht einmal mehr ins Wasser ragt. Apropos Wasser, als wir zum Strand kommen, ist das Wasser gerade weg. Es ist Ebbe. Die Gezeiten hier im Bristol-Kanal sind so stark wie kaum woanders auf dieser Welt. Leider sieht man gerade jetzt, ohne das Wasser, all den Unrat zum Vorschein kommen. Hier möchte man auch bei Flut nicht rein. 

Von einem der Rettungsschwimmer erfährt Ines, dass es weiter südwestlich besser ist. Übrigens kommt sie mit ihm nur ins Gespräch, weil er sie persönlich dazu auffordern muss, von der Wasserkante am Watt Abstand zu halten. Nachdem die Ansage per Lautsprecher überhört wurde, eilte er in Gummistiefeln die hundert Meter Richtung Wasser hinunter. Wir drei beobachten amüsiert die Aktion. Die Mama wieder mal!

Naja, sei‘s wie‘s sei! Zumindest sind wir mit der Unterkunft zufrieden. Uns steht eine große Wohnung in der oberen Etage eines zweistöckigen Hauses zur Verfügung. Es ist alles da, was man braucht. An den Abenden schauen wir gemeinsam die Harry Potter Reihe durch, weil wir so begeistert waren von den Filmstudios und wieder im Harry Potter Fieber sind. 

Viele lohnende Ausflugsziele sind in der Nähe, wir werden diese drei Tage hier also gut rumkriegen. Machen wir das Beste draus.