
So langsam könnte auch mal hier in England der Sommer ankommen. Immerhin ist es Mitte August! Bis auf einen Tag, und den haben wir in den Warner Bros. Studios verbracht, war es eher frisch. Kein
Badewetter also! Wir sind enttäuscht.
Heute Morgen regnet es auch noch. Wir hatten eigentlich vor, südwestlich von hier in Devon nach einem Strand zu suchen. Es soll dort schöne Küstenorte entlang des Exmoor-Nationalparks geben. Wir fahren trotzdem los, vielleicht wird’s ja noch?
Bald haben wir die Stadt hinter uns gelassen, die Landschaft wird weiter und die Straße enger. Meist ist sie nun von Hecken gesäumt. Diese wachsen bis unmittelbar an den Straßenrand und sind häufig mehrere Meter hoch. Anscheinend werden sie regelmäßig geschnitten, sie sehen aus wie eine mächtige grüne Wand. Wo sich diese Wand mal öffnet, sieht man jetzt abgeerntete Stoppelfelder und Weiden mit unzähligen Schafen. Es wird zunehmend hügeliger. Autofahren macht hier richtig Freude.
In Porlock Weir, einem verschlafenen Fischerdorf, machen wir die erste Rast. Leider ist das mit dem Baden hier so eine Sache. Der Küstenstreifen besteht größtenteils aus Steinen und die See ist rau, die Luft hat gerade mal 16 Grad. Matteo würde dennoch gerne ins Wasser springen, aber wir erlauben es nicht.
Hier sind wir schon mitten im Exmoor Nationalpark, so richtig spektakulär wird er aber erst jetzt. Eine alte Straße, der Tollway, bietet atemberaubende Ausblicke in fast völliger Einsamkeit. An derZufahrt kassiert ein älterer Herr die fünf Pfund Gebühr. Wir kommen ins Gespräch, als er uns fragt, wo MOL denn sei. Mehrere Minuten unterhalten wir uns dann bei heruntergelassener Scheibe; über London und Berlin, seine Bekanntschaften in Deutschland, das Wetter und und und. Sein Vater war im zweiten Weltkrieg in Deutschland, noch immer hat er daher Beziehungen dorthin. Am Ende sagt er etwas, was mir im Gedächtnis geblieben ist: „When you think about the future, you must not forget the past!“
Über dunkle vermooste Straßenabschnitte, die wie Höhlen aus Bäumen wirken, gelangen wir zum Hügelgrat, mehrere hundert Meter über dem Meer. Hier oben blüht die Heide und unten rauscht entfernt die azurblaue See. Bis nach Lynmouth zieht sich die herrliche Panoramastraße. Zwischendurch erwarten uns Steigungen bis 25 Prozent! Es macht irre Spaß, hier zu fahren. An den Linksverkehr hat man sich längst gewöhnt.
In Lynton lassen wir das Auto stehen und wandern steil hinab an den Strand von Lynmouth. Jetzt ist gerade Flut, die Tide ist hoch. Aber der Seegang ist zu heftig zum Planschen, außer zwei Surfern traut sich niemand ins Wasser. Zwar scheint mittlerweile die Sonne, aber bei gerade mal zwanzig Grad ist es noch reichlich frisch. Also erstmal wieder was essen und dann ein bisschen in der Sonne dösen oder zwischen den meeresfeuchten Steinen nach Muscheln und Krebsen suchen.
Und danach? Müssen wir etwa den steilen Berg zum Auto wieder hochlaufen? Nein, denn seit über 130 Jahren verbindet eine Schienenseilbahn den Talort Lynmouth mit dem Bergort Lynton. Es ist eine von drei vollständig wassergetriebenen Bahnen ihrer Art weltweit.
Als leckerer Abschluss des Tages wartet ein Stück Kuchen und ein hausgemachter Scone im Bergcafe auf uns.
Und ich kann es kaum erwarten, wieder zurückzubrausen entlang der schmalen Straßen durch diese faszinierende Landschaft des Exmoor Nationalparks.
Heute Morgen regnet es auch noch. Wir hatten eigentlich vor, südwestlich von hier in Devon nach einem Strand zu suchen. Es soll dort schöne Küstenorte entlang des Exmoor-Nationalparks geben. Wir fahren trotzdem los, vielleicht wird’s ja noch?
Bald haben wir die Stadt hinter uns gelassen, die Landschaft wird weiter und die Straße enger. Meist ist sie nun von Hecken gesäumt. Diese wachsen bis unmittelbar an den Straßenrand und sind häufig mehrere Meter hoch. Anscheinend werden sie regelmäßig geschnitten, sie sehen aus wie eine mächtige grüne Wand. Wo sich diese Wand mal öffnet, sieht man jetzt abgeerntete Stoppelfelder und Weiden mit unzähligen Schafen. Es wird zunehmend hügeliger. Autofahren macht hier richtig Freude.
In Porlock Weir, einem verschlafenen Fischerdorf, machen wir die erste Rast. Leider ist das mit dem Baden hier so eine Sache. Der Küstenstreifen besteht größtenteils aus Steinen und die See ist rau, die Luft hat gerade mal 16 Grad. Matteo würde dennoch gerne ins Wasser springen, aber wir erlauben es nicht.
Hier sind wir schon mitten im Exmoor Nationalpark, so richtig spektakulär wird er aber erst jetzt. Eine alte Straße, der Tollway, bietet atemberaubende Ausblicke in fast völliger Einsamkeit. An derZufahrt kassiert ein älterer Herr die fünf Pfund Gebühr. Wir kommen ins Gespräch, als er uns fragt, wo MOL denn sei. Mehrere Minuten unterhalten wir uns dann bei heruntergelassener Scheibe; über London und Berlin, seine Bekanntschaften in Deutschland, das Wetter und und und. Sein Vater war im zweiten Weltkrieg in Deutschland, noch immer hat er daher Beziehungen dorthin. Am Ende sagt er etwas, was mir im Gedächtnis geblieben ist: „When you think about the future, you must not forget the past!“
Über dunkle vermooste Straßenabschnitte, die wie Höhlen aus Bäumen wirken, gelangen wir zum Hügelgrat, mehrere hundert Meter über dem Meer. Hier oben blüht die Heide und unten rauscht entfernt die azurblaue See. Bis nach Lynmouth zieht sich die herrliche Panoramastraße. Zwischendurch erwarten uns Steigungen bis 25 Prozent! Es macht irre Spaß, hier zu fahren. An den Linksverkehr hat man sich längst gewöhnt.
In Lynton lassen wir das Auto stehen und wandern steil hinab an den Strand von Lynmouth. Jetzt ist gerade Flut, die Tide ist hoch. Aber der Seegang ist zu heftig zum Planschen, außer zwei Surfern traut sich niemand ins Wasser. Zwar scheint mittlerweile die Sonne, aber bei gerade mal zwanzig Grad ist es noch reichlich frisch. Also erstmal wieder was essen und dann ein bisschen in der Sonne dösen oder zwischen den meeresfeuchten Steinen nach Muscheln und Krebsen suchen.
Und danach? Müssen wir etwa den steilen Berg zum Auto wieder hochlaufen? Nein, denn seit über 130 Jahren verbindet eine Schienenseilbahn den Talort Lynmouth mit dem Bergort Lynton. Es ist eine von drei vollständig wassergetriebenen Bahnen ihrer Art weltweit.
Als leckerer Abschluss des Tages wartet ein Stück Kuchen und ein hausgemachter Scone im Bergcafe auf uns.
Und ich kann es kaum erwarten, wieder zurückzubrausen entlang der schmalen Straßen durch diese faszinierende Landschaft des Exmoor Nationalparks.
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Zillmann astrid (Freitag, 16 August 2024 19:59)
Das ist ja wirklich das Kontrastprogramm zu London, aber auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge.
Bestimmt werdet ihr völlig verliebt in diese Landschaft wieder die Heimreise antreten.
Wir wünschen euch sonnige und warme Tage an der Küste.
Viele liebe Grüße!! �