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Manuel Antonio

Das nächste Ziel wird Manuel Antonio sein. Der Ort mit dem gleichnamigen kleinsten Nationalpark des Landes ist einer der Hotspots Costa Ricas. Entsprechend touristisch geprägt ist diese Region. Auf engstem Raum reiht sich in der hügeligen, grünen Landschaft eine Herberge an die andere. Hotel folgt auf Pension folgt auf Air B’nB folgt auf Cabana. Im davor gelegenen Ort Quepos sieht es eher aus wie in San Jose, nur enger und noch belebter. Ein bisschen viel, wenn man aus dem dünn besiedelten südlichen Küstenstreifen auf der Pazifikseite hierher kommt. 

Unser Hotel liegt direkt am Eingang des Nationalparks. Da wir mitten am Tag anreisen, ist es hier so voll wie zu keiner anderen Tageszeit. Viele Besucher werden mit Kleinbussen direkt vor dem Parkeingang abgesetzt, andere fahren mit dem Auto vor und versuchen einen Parkplatz so nah wie möglich am Eingang zu bekommen. 

Genau da müssen wir also durch, um zu unserer Unterkunft zu gelangen. Was haben wir für Glück, dass heute Carlos am Empfang sitzt und uns sicher direkt vors Hotel lotst und mich danach mit dem Auto den engen Pfad in Richtung Strand zum Parkplatz, ohne Beule am Auto! Auch den restlichen Nachmittag ist Carlos mal hier, mal da. Der kleine freundliche Latino scheint nie still zu stehen, managed das ganze Hotel alleine. Draußen auf der anderen Straßenseite ist sein Verkaufsstand mit Souvenirs aufgebaut; den betreibt er auch noch nebenbei. 

Am Abend wird Carlos von Ronny abgelöst, einem genauso rundlichen wie redseligen Typ, der uns von seinen eigenen Reiseerlebnissen in Corcovado berichtet. Ronny hat alles im Griff, er arbeitet hier gemeinsam mit Carlos schon länger. Zusammen haben sie während der Corona-Pandemie ein ganzes Jahr Stillstand im Park durchgestanden. 

Wir nutzen den freien Nachmittag für einen Gang zum Strand und entspannen am Pool. Direkt nebenan liegt der Park und wir freuen uns auf morgen, wenn wir ihn betreten dürfen. 

Den Abend lassen wir bei einem leckeren Essen in einem netten Restaurant um die Ecke ausklingen. Es ist ruhig hier, wir sind die einzigen Gäste. In den Lokalen am Strand ist sicher mehr los, aber das brauchen wir gerade nicht. Und das Essen schmeckt vorzüglich. Während Hauskater Chico am Nebentisch von seiner nächsten Thunfischmalzeit träumt, lassen wir uns Burger und Rippchen schmecken. 

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