Mit Diego im Manuel Antonio NP

Der Manuel Antonio Nationalpark ist der berühmteste Park in Costa Rica. In ganz Mittelamerika ist er der zweitmeist besuchte. 

Nach der Stille im Corcovado ist das Gewusel für uns eine große Umstellung. Und doch erhoffen wir uns, hier vor allen anderen die Tiere zu sehen, die wir bisher nur selten und aus großer Entfernung beobachten konnten: Faultiere. Unser Guide auf der geführten Tour heute wird Diego sein. Er hat ein gutes Gespür für die Bedürfnisse seiner Gäste und er stellt uns genau diese Frage gleich zu Beginn. 

An diesem Tag sollte es tatsächlich klappen. Wir werden fantastische Aufnahmen von Faultieren machen können. Eines können wir durch Diegos Fernglas so gut beobachten, als würden wir direkt davor stehen. Es streckt sich nach einem Blatt aus, scheint es als nächstes fressen zu wollen, entscheidet sich dann doch dagegen und gähnt herzhaft. Genau so stellt man sich ein Faultier doch vor, oder?
Es gibt hier zwei Arten: Zweifinger- und Dreifingerfaultiere. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Anzahl ihrer Finger sondern auch in der Fellfarbe und dem Aussehen ihres Gesichts. Allen gemein ist die Gemächlichkeit ihrer Bewegung und die Tatsache, dass sie nicht nur Blätter fressen sondern auch die Insekten in ihrem Fell - unappetitlich!!

Ohne Führer wäre der Park nicht halb so interessant. Es ist wie schon im Corcovado, der Guide hat Augen und Ohren für all das, an was man als Nichtkundiger einfach vorbeilaufen würde. 
Aber ganz so unbeholfen sind wir nach einer Woche Costa Rica auch nicht mehr, haben unsere eigenen Augen und Ohren geschult. Und entdecken auch auf unserer eigenen Runde noch allerlei Tierisches. 

Ganz besonders erwähnenswert ist der wunderschöne Strand im Park, den man nicht von außerhalb erreichen kann. Im warmen Wasser des Pazifik genießen wir die Wellen und lassen uns treiben. 

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