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Autofahren durch Costa Rica

Straßen sind nicht gleich Straßen! Eine weitere Lektion über Costa Rica. Denn die Navigation ist keine Hilfe, wenn es um die Straßenbeschaffenheit geht. Zumindest nicht die von Google.  

Als unser Gefährt also heute auf dem Weg nach Tamarindo von der Hauptstraße abbog, um die Küstenstraße zu nehmen, ahnten wir noch nicht, dass sich die Ankunft damit um mindestens zwei Stunden verzögern würde. Plötzlich kein Asphalt mehr, überall tiefe Schlaglöcher und ab und an klapprige Brücken, die auf solchen Straßen immer einspurig sind. 

Und falls plötzlich mal ein Fluss auftaucht und die Straße erst auf der anderen Seite weiterführt, kann man sich hoffentlich entscheiden: Zwischen dem Durchfahren des Flusses oder einer kleinen, noch schmaleren Brücke, die maximal 3 Tonnen trägt. 

Warum hier keine Mietwagen mehr zu sehen waren, ging mir jetzt auch auf. 

Auf solchen Straßen schafft man ungefähr 30 Kilometer pro Stunde. So kann eine Fahrstrecke von 100 km gut und gerne drei Stunden oder länger dauern. 

Von Monteverde nach Tamarindo brauchten wir sechs Stunden für ungefähr 200 km. Zum Glück ist unser großes Mitsubishi SUV fast schon ein vollwertiger Geländewagen mit Allrad und riesiger Bodenfreiheit, definitiv die richtige Wahl für diesen Urlaub. 

Es war die abenteuerlichste Fahrt, die wir je in einem Urlaub gemacht haben. Und das will was heißen, wenn man schon in Süditalien, Cornwall oder Kanada unterwegs war. 

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