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Nachtwanderung, die zweite

Die Tiere der Nacht: Wie wahrscheinlich überall auf der Welt unterscheiden sie sich von denen, die tagsüber den Ton angeben. Und Ton ist dabei das richtige Stichwort, denn das für den Dschungel in der Nacht typische Geräusch ist ein quietschender Klicklaut. Und den hätte ich eher den Zikaden oder irgendwelchen Vögeln zugeschrieben; stattdessen kommt er aber von kleinen Glasfröschen, die ihn mit ihrer unten am Kopf sitzenden Blase erzeugen. 

Wieder haben wir eine Lektion gelernt. Es gibt einfach auf jeder Führung etwas Neues, so auch heute. 
Nun ja, es ist bereits unsere zweite Nachtwanderung. Ein bisschen müde und erschöpft sind wir alle. Mama wird jedoch scheinbar nie müde, Tiere und Natur zu gucken. 

Leider fehlt das eine oder andere Tier noch auf unserer Liste der Sichtungen. Ein tropisches Stachelschwein beispielsweise oder ein Wickelbär, hier auch Kinkajou genannt. Unglücklicherweise sollten uns die auch heute nicht über den Weg laufen. Stattdessen Frösche über Frösche, darunter der wohl berühmteste mit den roten Fingern. Und glücklicherweise auch Skorpione, von denen hätten wir während des Urlaubs mehr erwartet. Aber sie mögen den Regen nicht und da die Regenzeit kurz bevor steht, sind sie an den meisten Orten schon in ihren Verstecken verschwunden. 

Auf der Tour lernten wir Daniel aus Würzburg kennen, der eine zweimonatige Backpacking-Reise durch ganz Mittelamerika hinter sich hat und nun die letzte Woche in Costa Rica verbringt. Direkt nach der Uni entschloss er sich zu dieser Reise, bevor er ins Berufsleben einsteigt. Wir nahmen ihn auf dem Rückweg nach La Fortuna mit und er erzählte uns ein wenig von seinen Erlebnissen. 

Spät am Abend waren wir zurück und schliefen am nächsten Tag etwas länger, um neue Kraft für die letzten Tage unseres eigenen Costa-Rica-Abenteuers zu sammeln. 

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